32. Bergseetriathlon Ratscher am 5.9.2020

Da hatte ich mir für dieses Jahr zum Ziel gesetzt, einmal einen Jedermanntriathlon auszuprobieren.. und dann wurden coronabedingt alle Wettkämpfe in der Umgebung abgesagt… Alle? Der Bergseetriathlon in Ratscher bei Suhl wurde wenige Tage vor dem Termin doch noch genehmigt! Ursprünglich ausgebucht wurden drei Tage vor der Veranstaltung noch ein paar wenige Startplätze frei. Beim Blick auf die Wettervorhersage mit 13°C morgens beim Start fragte ich mich allerdings schon, ob das so eine gute Idee war.

Der Start erfolgte in Kleingruppen, mit ausreichend Abstand im Wasser stehend, in „Wellen“ mit je 3 Minuten Abstand. Erfreulicherweise war die Wassertemperatur im Bergsee mit 19°C wärmer als erwartet, und der (bisher noch gar nicht getestete) Neo hielt auch gut warm. Ich startete in der letzten fünften „Welle“, und obwohl es überhaupt kein Gedränge gab und mir meine Gruppe recht flott davonschwamm, hatte ich das Gefühl, nur noch nach Luft zu schnappen, im Zickzack und komplett „unrund“ zu schwimmen. Nach 750m und 15:14 Minuten stieg ich schließlich aus dem Wasser. In der Wechselzone ließ ich mein vorbereitetes Wintertrikot liegen und saß  nach gut zwei Minuten auf dem Rad. Frieren sollte ich tatsächlich nicht mehr… Die Radstrecke verlief über den Damm und einen kurzen Grünstreifen auf eine für den Verkehr gesperrte Straße mit zwei Kehrtwenden, auf der zwei Runden absolviert werden mussten. Ich gab „Vollgas“ in meiner Lieblingsdisziplin und konnte einige FahrerInnen überholen, beim Blick auf die Uhr hinterher war ich nach den 20km mit 240 hm und einem 32er Schnitt aber fast etwas enttäuscht. Dann auf die Laufstrecke: Sie verlief einmal unterhalb des Dammes und einmal auf dem Damm mit jeweils einem Wendepunkt, und musste auch zweimal absolviert werden. Beim Loslaufen dachte ich schon: „Das ist viel zu schnell“, stand doch eine Pace von knapp unter 5 auf der Uhr, weitab meiner sonstigen Laufgeschwindigkeit. Aber entschlossen, das Tempo so lange wie möglich durchzuhalten, schaffte ich es nach 5km in 23:48 Minuten mit brennenden Beinen und Lungen ins Ziel.

Mit meiner Gesamtzeit von 1:21:50 konnte ich zunächst nicht viel anfangen, war aber sehr zufrieden mit meiner Performance. Die Nennung meines Namens bei der Siegerehrung kam dann ziemlich überraschend – hatte ich es doch in der AK Frauen auf Platz eins geschafft und war nach zwei Juniorinnen ingesamt Dritte! Was für eine Premiere!

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