Der Startschuss zum Saisonfinale fällt traditionell am 03.10. in Münster. So ging es auch dieses Jahr für René und unseren Gastfahrer Florian Zierz zum Münsterland-Giro. Beide wollten den Schwan noch mal richtig fliegen lassen und peilten eine Top-Platzierung auf der 70km Runde an.
René war am Vortag bereits zeitig in Münster, sodass er die Runde per Auto besichtigen und sich die Schlüsselstelle – einen Anstieg auf engen Straßen – ansehen konnte. Beim gemeinsamen Abendessen wurde klar, dass man versuchen wolle, sich nach rund 20 Rennkilometern, auf dem kurzen aber knackigen Anstieg, mit etwa 10 – 20 Fahrer vom Feld zu lösen.
Die ersten 15 km verliefen gesittet, mit einzelnen Attacken der verschiedenen Teams. Alles noch nicht zwingend und kontrollierbar. Dann hieß es wach bleiben und eine vordere Position zu verteidigen, denn in Stevern ging es nach einer kurzen Abfahrt auf einen schmalen Feldweg. Hier konnten maximal vier Fahrer nebeneinander fahren, so dass eine Positionsverbesserung aussichtslos war. Flo und René positionierten sich in der zweiten Reihe, sodass sie im Falle des Falles reagieren konnten. Eine Reaktion war allerdings nicht notwendig, da das Feld geschlossen und „gemütlich“ zum eigentlichen Anstieg rollte. An der Steverburg vorbei wurde eine Landesstraße gequert und der Anstieg begann. René setzte sich sofort an die Spitze des Feldes und forcierte das Tempo durch das kurze Waldstück hinauf. Nach rund 400 Metern hatte er einen Vorsprung von etwa 50m herausgefahren. Hinter ihm hatte sich eine kleine Gruppe absetzen können, auf die er wartete, sodass sie die letzten ansteigenden Meter, hinauf zum Westerberg, gemeinsam bestreiten konnten. Der Plan des Vorabends ging auf: 10 Mann haben sich abgesetzt und die Gruppe harmonierte einigermaßen gut. Florian spielte seine Qualitäten als Rouleur aus und brachte die Gruppe durch seine viele Führungsarbeit immer wieder auf eine hohe „Reisegeschwindigkeit“, während René die ein oder andere Führung auslassen konnte. In Münster konnte sich ein Fahrer noch mal etwas absetzen. Auch hier Übernahm Florian die Kontrolle der Gruppe und sorgte für den Zusammenschluss, rund 200 Meter vor dem Ziel. Dann kam es zu einer folgenschweren Überholung einer langsamen Fahrerin der 110km Runde, diese hielt ihre Fahrlinie nicht ein und schoss somit gleich drei Fahrer der Spitzengruppe ab. René konnte seinen Sprint durchziehen und erlangte seinen ersten GCC-Podestplatz.
René Mueller: 3. Platz Gesamt / 1. Platz AK
Florian Zierz: 7. Platz Gesamt / 4. Platz AK
Photo (c) Mueller
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