Rad am Ring 2024 – 150 km, 3000 hm (6 Runden)
Am vergangenen Wochenende stand ein heißer Ritt auf perfektem Rennasphalt auf dem Nürburgring in der Eifel auf dem Programm. Sechs Runden mit insgesamt 145 km und über 3.000 Höhenmetern galt es zu bewältigen.
Die Rennvorbereitung verlief durchweg positiv und ich ging optimistisch in den Tag. Bereits im Startblock war man der brennenden Mittagssonne ausgesetzt. Vom Start weg versuchte ich, gleich eine Gruppe auf dem eigentlich für mich prädestinierten Streckenprofil zu finden. Leider merkte ich schon in der ersten Runde und am Anstieg zur Hohen Acht, dass Körper und Beine aufgrund der 37 Grad nicht wie gewöhnlich arbeiteten. So sollte es anders als geplant ein harter, schmerzhafter und längerer Tag werden.
Leider wurden auch nur bis einschließlich Runde 2 per Quad Trinkflaschen gereicht. Spätestens in Runde 3 spürte ich schon einen ordentlichen Treffer und musste mir in den weiteren Runden oben an der Hohen Acht Zeit zur Verpflegung und Abkühlung nehmen. Ein Liter pro Runde war an diesem Tag einfach nicht genug. Einige Male gingen die Gedanken ans Aufhören, da konnte man sich noch so viel schönreden.
Zwei Kilometer vor dem Ziel war ich dann aufgrund von Krämpfen auch kurzfristig zum Absteigen gezwungen. Durchgezogen wurde trotzdem.
So erreichte ich nach 5:13:20 das Ziel und belegte Platz 104 (AK. 36.) von über 500 Teilnehmern, von denen über 200 das Rennen an diesem Tag abgebrochen hatten.
Die Strecke bot definitiv eine gute Abwechslung und war schon ein Highlight mit dem Asphalt, auf dem man teilweise bergab 100 Sachen erreichte. Auch gab es trotz der 24h-Teilnehmer keinerlei Hektik, kritische Situationen oder Durcheinander.
Die Veranstaltung ist allerdings meiner Ansicht nach sehr auf Kommerz ausgelegt, was an vielen Punkten zu merken ist. Im Ziel gab es zum Beispiel keine Verpflegung, nicht einmal Wasser!
Jens Amthor
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